Tornados in Österreich
Beginn: Mo, 27.04.2015, 18:30 Uhr
Ende: Mo, 27.04.2015, 22:00 Uhr
Veranstaltungsort: Bergbaumuseum Klagenfurt
Beschreibung: Der ORF-Meteorologe Alois Holzer beschäftigt sich seit langem mit dem Thema Tornados in Mitteleuropa und speziell im deutschsprachigen Raum und verfasste eine Tornadoklimatologie Österreichs. Der Experte in Unwetterfragen ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Europäischen Unwetterforschungszentrums ESSL.
Ein Tornado (beziehungsweise eine Wasserhose) ist, gemäß einer gebräuchlichen Definition, ein Wirbel von wenigen Metern bis zu wenigen Kilometern im Durchmesser, der von einer konvektiven Wolke bis zur Erdoberfläche reicht und in dem der Wind stark genug ist um Schäden an Objekten zu verursachen. Der Tornado kann durch Kondensation von Wasser (Wolkenschlauch) sichtbar werden und/oder durch Material, das von der Erdoberfläche aufgewirbelt wurde (z. B. Wasser im Fall der Wasserhose). Tornados sind von so genannten Kleintromben zu unterscheiden, die unter ruhigen Schönwetterverhältnissen bei starker Überhitzung der bodennahen Luftschicht entstehen.
Tornados sind grundsätzlich seltene Wetterphänomene, können im Einzelfall aber schwere Zerstörungen anrichten. Der bisher folgenreichste Tornado Österreichs ist am 10. Juli 1916 über den Norden Wiener Neustadts gezogen und hat 35 Menschen das Leben gekostet. Auch in Kärnten sind einige Fälle dokumentiert, jedoch allesamt sehr kurzlebige Tornados mit schmalen und kurzen Zugbahnen. Der Vortrag gibt einen Überblick über das aktuelle Verständnis zur Tornadoentstehung sowie zur Klimatologie von Tornados in Österreich, bereichert durch ausgewählte Beispiele.
Beschreibung: Der ORF-Meteorologe Alois Holzer beschäftigt sich seit langem mit dem Thema Tornados in Mitteleuropa und speziell im deutschsprachigen Raum und verfasste eine Tornadoklimatologie Österreichs. Der Experte in Unwetterfragen ist Gründungs- und Vorstandsmitglied des Europäischen Unwetterforschungszentrums ESSL.
Foto: Wolfgang Moser |
Foto: Gerhard Schauer |
Ein Tornado (beziehungsweise eine Wasserhose) ist, gemäß einer gebräuchlichen Definition, ein Wirbel von wenigen Metern bis zu wenigen Kilometern im Durchmesser, der von einer konvektiven Wolke bis zur Erdoberfläche reicht und in dem der Wind stark genug ist um Schäden an Objekten zu verursachen. Der Tornado kann durch Kondensation von Wasser (Wolkenschlauch) sichtbar werden und/oder durch Material, das von der Erdoberfläche aufgewirbelt wurde (z. B. Wasser im Fall der Wasserhose). Tornados sind von so genannten Kleintromben zu unterscheiden, die unter ruhigen Schönwetterverhältnissen bei starker Überhitzung der bodennahen Luftschicht entstehen.
Tornados sind grundsätzlich seltene Wetterphänomene, können im Einzelfall aber schwere Zerstörungen anrichten. Der bisher folgenreichste Tornado Österreichs ist am 10. Juli 1916 über den Norden Wiener Neustadts gezogen und hat 35 Menschen das Leben gekostet. Auch in Kärnten sind einige Fälle dokumentiert, jedoch allesamt sehr kurzlebige Tornados mit schmalen und kurzen Zugbahnen. Der Vortrag gibt einen Überblick über das aktuelle Verständnis zur Tornadoentstehung sowie zur Klimatologie von Tornados in Österreich, bereichert durch ausgewählte Beispiele.