Beschreibung:
Nobelpreisparty
Freitag, 26.01.2018
Viktor Frankl Festsaal, Pädagogischen Hochschule Kärnten
Hubertusstraße 1, 9020 Klagenfurt am Wörthersee
Bei dieser Veranstaltung, \"Nobelpreisparty\", werden die wissenschaftlichen Leistungen der Physik-, Chemie- und Medizin-Nobelpreise - von Experten - für Laien verständlich erklärt.
Programm
Begrüßung
Vorstellung Nobelpreis Chemie 2017
Dr. Ernst Hinteregger, Treibacher Industrie AG
Vorstellung Nobelpreis Medizin 2017
Univ.-Prof. Dr. Maximilian Moser, MedUni Graz
Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen dem Naturwissenschaftlichen Verein für Kärnten und der Pädagogischen Hochschule Kärnten
Vorstellung Nobelpreis Physik 2017
Univ.-Prof. Dr. Peter C. Aichelburg, Universität Wien
Der Nobelpreis für Physik 2017
GRAVITATIONSWELLEN: ein neues Fenster zum All
Peter C. Aichelburg
100 Jahre mussten vergehen bis das von Einstein vorhergesagte Phänomen direkt nachgewiesen werden konnte. Mehrere Jahrzehnte lang haben zahlreiche Institutionen mit über 1000 Wissenschaftlern, in einer beispiellosen internationalen Kollaboration, an diesem Erfolg gearbeitet. Die Gravitationswellen- Astronomie wird es erlauben neue Erkenntnisse über den Aufbau und Entwicklung des Universums zu erlangen. In meinem Vortrag werde ich kurz darauf eingehen was Gravitationswellen sind, wie sie entstehen, und wie die Signale empfangen und interpretiert werden.
Simulation: MPI für Gravitationsphysik, Foto: Peter C. Aichelburg
Der Nobelpreis für Chemie 2017
Kryo-Elektronenmikroskopie: Dem Leben bei der Arbeit zusehen
Proteine sind die Werkzeuge jeder Zelle. Obwohl sie nur wenige Nanometer groß sind, steuern sie das Leben. Will man verstehen, wie eine Zelle funktioniert, muss man die Proteine verstehen. Eine Möglichkeit Proteine bei ihrer Arbeit „auf die Finger zu schauen“ ist die Kryo-Elektronenmikroskopie.
Ist die Funktion eines Elektronenmikroskops bekannt, so scheint es Unmöglich zu sein, Proteine direkt bei ihrer Arbeit zu beobachten. Im Vortrag wird erklärt, wie es den mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Forschern gelang, diese Probleme zu lösen und damit eine neue Tür in der Proteinforschung zu öffnen.
Der Nobelpreis für Medizin 2017
CHRONOBIOLOGIE: die Wissenschaft von den biologischen Rhythmen, gibt es erst seit Mitte des vorigen Jahrhunderts. Lange Zeit als Orchideenfach betrachtet, wurde erstmalig 2017 ein Nobelpreis für dieses Fach vergeben.
Maximilian Moser, Medizinische Universität Graz und Human Research Institut, Weiz
Die Welt der biologischen Rhythmen ist faszinierend. Sie ist nicht in Stoff und Kraft zu fassen und auch nicht im Raum, sondern in einer Dimension, die subtiler als die genannten Kategorien ist: der Zeit! In den letzten Jahren wurde immer klarer, dass intakte biologische Rhythmen für die menschliche Gesundheit von größter Bedeutung sind: Lange, bevor die Medizin organische Veränderungen feststellen kann, sind Rhythmusstörungen nicht nur bei psychischen Erkrankungen, sondern auch bei Krankheiten wie Krebs und Diabetes feststellbar.
